Der Harzklub Seesen unterwegs auf Tagesfahrt zur Gedenkstätte Buchenwald und Weimar
Die Wandergruppe vom Harzklub Seesen unternahm vor wenigen Tagen eine Fahrt zur Gedenkstätte Buchenwald und nach Weimar. Die 43 Teilnehmer freuten sich über das herrliche Wetter. Mit dem Bus ging es zuerst zur Gedenkstätte Buchenwald. Nur wenige Kilometer trennen Weimar, die Stadt der Dichter und Denker, von dem
ehemaligen KZ Buchenwald auf dem nahe gelegenen Ettersberg. Es war das grausame Gegenbild zur Klassikerstadt Weimar. Mit dem Spruch „Jedem das Seine“ wurden
die Häftlinge am Lagertor empfangen. In der Zeit bis 1945 stieg die Zahl der dauerhaft Inhaftierten auf rund 110.000 an. In der Zeit von 1937 bis 1945 kamen in Buchenwald ca. 56.000 Menschen ums Leben. Die Häftlinge wurden zur Arbeit in der Rüstungsindustrie gezwungen. Am 11. April 1945 wurde Buchenwald durch die US Truppen befreit. Mit Ende des Krieges wurde das Lager nicht aufgelöst. Die sowjetische Besatzungsmacht nutzte das Lager für Kritiker und Andersdenkende. Auch die DDR nutzte das Lager. Erst nach der Wende gelangten zuverlässige und detaillierte Informationen an die Öffentlichkeit. Nach einer kurzen Pause fuhr die Gruppe weiter nach Weimar. Was für ein wunderschöner Kontrast. Die Stadtführerin hat bei dem Rundgang durch Weimar die Geschichte und die verschiedenen Gebäude erklärt. Das Schloss, die Anna-Amalia Bibliothek, das Standbild von Herzog Carl- August, das Goethe Haus, das Schillerhaus, die Stadtkirche Peter und Paul uvm. Im Jahr 1993 wurde Weimar zur Kulturstadt 1999 bestimmt und 1998 kamen das klassische Weimar , das Goethe-Schiller- Archiv auf die Weltkulturliste der UNESCO. Zum Abschluss stärkte sich die Wandergruppe im Gasthaus „Zum weißen Schwan“ mit Kaffee und einem Goethe-Kuchenteller. Nach der Stärkung ging es mit dem Bus wieder zurück nach Seesen. Alle Teilnehmer waren sich am Ende einig, dass dies ein gelungener Ausflug war.